ÜBER UNS NEWS
Arbeiten in Zeiten von Corona
fms-MitarbeiterInnen teilen ihre Erfahrungen und Gedanken
Seit ein paar Wochen ist unser Leben nicht mehr wie früher. Vieles, was uns als völlig normal erschien – sich mit Freunden zum Essen treffen („Dürfte ich vielleicht Deine Suppe probieren? – Mmh, ist die köstlich!“) oder sich in eine überfüllte Bahn ‘reinquetschen‘ und zur Arbeit fahren – das alles geht jetzt nicht mehr. Alles verändert sich rasant und nachhaltig. Moderatoren der Fernsehshows unterhalten sich mit ihren Gästen über Skype, Kinder müssen über viele Wochen zu Hause bleiben und im Internet sieht man plötzlich Überschriften wie ‚Alternativen zum Toilettenpapier‘.
Auch die Arbeitswelt und die Wirtschaft erleben eine Wende. Wir sind nun seit zwei Wochen im Homeoffice. – Wie gehen wir mit einer solchen Umstellung um? MitarbeiterInnen der fms reden über die heutige Situation und teilen ihre Erfahrungen und Gedanken mit Ihnen.
Annemarie Steinhauer-Ahrens, Mitglied der Geschäftsleitung (unten links)
Wie lief die Umstellung auf Homeoffice für Dich?
Für mich war die Umstellung nicht so groß, denn ich arbeite sonst auch immer wieder von zu Hause aus. Ich habe hier meinen Arbeitsplatz und es klappt gut. Allerdings sind meine Arbeitstage jetzt länger geworden. Man ist nun immer erreichbar und deswegen telefoniert man die ganze Zeit. Früher hatte ich eine Pause zwischen dem Feierabend im Büro und den Abendgesprächen, nun arbeite ich durchgängig. Aber da muss ich einfach lernen, bewusst Pausen zu machen.
Was bedeutet die Corona-Krise für die Bau- und Immobilienbranche oder für die Personalberatung?
Ich telefoniere viel mit unseren Kunden und Kandidaten und habe den Eindruck, dass die Arbeit für viele weitergeht. Natürlich gibt es auch Kunden, die schwer betroffen sind und deswegen ihre Personalbesetzungen zunächst auf Eis legen. Zum Beispiel, wenn es sich um Betreiber von Einkaufszentren handelt. Hier ruhen die Einstellungen erst einmal, bis ein Ende der Pandemie abzusehen ist. Aber für uns Personalberater geht es weiter, denn die Führungspositionen müssen weiterhin vermittelt werden. Ich telefoniere jetzt mehr als sonst mit unseren Kunden und sie sagen uns: erstmal bitte weiterarbeiten.
Können wir etwas aus dieser Situation für die Zukunft lernen?
Natürlich. Es entwickelt sich eine größere Toleranz gegenüber dem Homeoffice und es werden viele Prozesse hinterfragt. Außerdem kann man den Sachen, die man früher vor sich hingeschoben hat, mehr Aufmerksamkeit schenken. Aber das Wichtigste für mich ist, dass ich merke, wie die Kommunikation sich verändert. Sie wird wertschätzender, persönlicher und respektvoller, das finde ich gut.